Wetter und Klima in Spanien

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Von atlantischer Frische bis zur Wüstenhitze

Wetter und Klima in Spanien

Spanien ist ein Land mit großer klimatischer Vielfalt. Die geografische Lage zwischen Atlantik, Mittelmeer und Nordafrika sorgt dafür, dass es hier verschiedene Klimazonen gibt, die sich stark voneinander unterscheiden. Während die Küstenregionen oft ein mildes Klima genießen, herrschen im Landesinneren extreme Temperaturen mit heißen Sommern und kalten Wintern. Das Wetter Spaniens macht das Land das ganze Jahr über zu einem beliebten Reiseziel, doch je nach Region und geplanter Aktivität gibt es optimale Zeiten für einen Besuch.

Die verschiedenen Klimazonen Spaniens

Spanien lässt sich in mehrere Klimazonen einteilen, die stark von geografischen Gegebenheiten und der Nähe zum Meer beeinflusst werden. Der Norden des Landes, insbesondere Galicien, Asturien und das Baskenland, hat ein ozeanisches Klima mit milden Temperaturen und häufigen Niederschlägen. Hier ist es oft grüner als im Rest Spaniens, und die Sommer sind angenehmer als in den südlicheren Regionen.

Das Landesinnere, insbesondere die Hochebene der Meseta in Kastilien und León sowie Madrid, erlebt ein kontinentales Klima mit heißen Sommern und kalten Wintern. Diese Region ist von starken Temperaturschwankungen geprägt, da sie weit entfernt von den kühlenden Einflüssen des Meeres liegt.

An den Mittelmeerregionen, von Katalonien über Valencia bis Andalusien, herrscht ein mediterranes Klima. Hier gibt es heiße Sommer und milde Winter, während die Niederschläge meist gering sind. Besonders die Costa del Sol, die Costa Brava und die Balearen profitieren von viel Sonnenschein und angenehmen Temperaturen das ganze Jahr über.

Die Kanarischen Inseln, vor der Küste Afrikas gelegen, haben ein subtropisches Klima, das durch ganzjährig milde Temperaturen gekennzeichnet ist. Während es im Sommer nicht zu heiß wird, bleiben die Winter sehr angenehm, weshalb die Inseln oft als „Inseln des ewigen Frühlings“ bezeichnet werden.

Sommer in Spanien – Sonne, Hitze und Trockenheit

Die Sommer in Spanien sind in den meisten Regionen heiß und trocken. Besonders das Landesinnere erlebt extreme Temperaturen, und Städte wie Madrid, Córdoba oder Sevilla erreichen im Juli und August regelmäßig über 40 Grad. Die hohen Temperaturen und die geringe Luftfeuchtigkeit machen diese Monate für Besichtigungen in den Städten oft unangenehm, weshalb viele Spanier im Sommer an die Küsten oder in die Berge flüchten.

An den Mittelmeerküsten sind die Sommer ebenfalls heiß, aber die Nähe zum Meer sorgt für etwas angenehmere Bedingungen. Die Temperaturen liegen hier meist zwischen 30 und 35 Grad, während eine leichte Brise für Abkühlung sorgt. Besonders beliebt sind die Strände an der Costa Blanca, Costa del Sol und Costa Brava, wo das Wasser im Hochsommer auf bis zu 26 Grad ansteigt.

Die Kanarischen Inseln bieten im Sommer eine besondere Ausnahme. Hier bleibt es mit Temperaturen zwischen 25 und 30 Grad angenehm warm, ohne die extreme Hitze des spanischen Festlands. Besonders für Urlauber, die hohe Temperaturen nicht gut vertragen, sind die Kanaren eine perfekte Alternative.

Winter in Spanien – Von schneereichen Bergen bis zu milden Küsten

Die Winter in Spanien sind je nach Region sehr unterschiedlich. Während es im Landesinneren kalt werden kann, mit Temperaturen oft unter dem Gefrierpunkt, bleibt es an den Küstenregionen und auf den Inseln mild. Madrid und andere Städte in Zentralspanien erleben regelmäßig frostige Nächte, und in den Bergen der Sierra Nevada oder der Pyrenäen fällt reichlich Schnee. Diese Regionen sind daher ideale Ziele für Wintersportler, die sonnige Skitage mit guter Schneesicherheit genießen möchten.

An der Mittelmeerküste und in Andalusien bleibt der Winter hingegen sehr mild. In Städten wie Málaga, Alicante oder Valencia liegen die Temperaturen selbst im Januar oft zwischen 12 und 18 Grad. Schnee ist hier äußerst selten, und viele Orte profitieren von über 300 Sonnentagen im Jahr.

Die Kanarischen Inseln bieten auch im Winter ein ideales Klima für Sonnenanbeter. Temperaturen um die 20 bis 25 Grad machen die Inseln zu einem beliebten Reiseziel für alle, die dem kalten Winter in Nordeuropa entfliehen möchten.

Wie heiß wird es im Sommer?

Der Sommer in Spanien kann in einigen Regionen extrem heiß werden. Besonders im Landesinneren, in Städten wie Sevilla, Córdoba oder Badajoz, steigen die Temperaturen im Hochsommer oft über 40 Grad, manchmal sogar bis zu 45 Grad. Diese Hitze ist trocken und oft schwer auszuhalten, weshalb die Menschen in diesen Regionen die Siesta besonders ernst nehmen – tagsüber bleibt man in geschlossenen, gekühlten Räumen und geht erst abends wieder ins Freie.

An den Küsten, vor allem am Mittelmeer, sind die Temperaturen zwar auch hoch, aber durch die Meeresbrise erträglicher. Hier werden im Juli und August meist Werte zwischen 30 und 35 Grad erreicht. An der Atlantikküste, insbesondere in Nordspanien, bleibt es mit Temperaturen um die 25 Grad deutlich angenehmer.

Die Kanarischen Inseln bleiben im Vergleich dazu recht mild. Hier steigen die Temperaturen selten über 30 Grad, was die Inseln zu einem perfekten Ziel für alle macht, die der extremen Sommerhitze des spanischen Festlands entkommen möchten.

Wann ist die beste Reisezeit für Spanien?

Die beste Reisezeit für Spanien hängt stark von der gewünschten Region und den geplanten Aktivitäten ab.

Für Städtereisen sind der Frühling und der Herbst ideal. Von März bis Mai sowie von September bis November sind die Temperaturen angenehm, und die großen Städte wie Madrid, Barcelona oder Sevilla lassen sich problemlos erkunden, ohne der drückenden Sommerhitze ausgesetzt zu sein.

Wer einen Strandurlaub plant, sollte die Monate Juni bis September wählen. Besonders an der Mittelmeerküste ist das Wetter in diesen Monaten perfekt für Badeurlaub, und das Meer erreicht angenehme Temperaturen. Allerdings kann es in den Hauptreisezeiten, insbesondere im August, sehr voll werden, da viele Spanier dann selbst Urlaub machen.

Für Wanderer und Naturfreunde sind der Frühling und der Herbst die beste Reisezeit. In diesen Monaten sind die Temperaturen ideal für Wanderungen in den Pyrenäen, der Sierra Nevada oder auf den Kanarischen Inseln.

Wintersportler sollten zwischen Dezember und März nach Spanien reisen. Die Skigebiete der Sierra Nevada, der Pyrenäen oder der Cordillera Cantábrica bieten hervorragende Bedingungen für Skifahrer und Snowboarder.

Die Kanarischen Inseln sind das ganze Jahr über ein attraktives Reiseziel. Ob Sommer oder Winter – mit angenehmen Temperaturen und viel Sonne sind sie ideal für alle, die das ganze Jahr über warmes Wetter genießen möchten.

Ob für einen Badeurlaub, eine Städtereise oder einen Skiurlaub – Spanien bietet für jede Jahreszeit das perfekte Reiseziel. Die klimatische Vielfalt macht das Land zu einer der attraktivsten Destinationen Europas.

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